Digitale Submodalitäten - NLP Lexikon

Digitale Submodalitäten – NLP Lexikon

Definition: Digitale Submodalitäten im NLP können nur zwei verschiedene Zustände annehmen, zum Beispiel

  • ja/nein,
  • assoziiert/dissoziiert,
  • Film/Standbild etc.. 

Mehr lernen zum Thema Submodalitäten. Siehe auch die Definition: analoge Submodalitäten.

NLP Digitale Submodalitäten im NLP Lexikon
NLP Digitale Submodalitäten

In der Neurolinguistischen Programmierung (NLP) werden Submodalitäten als die feinen Unterscheidungen innerhalb der Sinneswahrnehmungen bezeichnet, die bestimmen, wie wir interne Repräsentationen (innere Bilder, Klänge, Gefühle etc.) unserer Erfahrungen strukturieren. Sie sind die Bausteine unserer Gedanken und Emotionen und beeinflussen, wie wir die Welt wahrnehmen und darauf reagieren.

Digitale Submodalitäten sind eine Art von Submodalitäten, die sich dadurch auszeichnen, dass sie nur zwei verschiedene Zustände oder Optionen annehmen können, ähnlich einem binären System. Mit anderen Worten: Eine digitale Submodalität hat eine Entweder-oder-Qualität. Zu den gängigen Beispielen für digitale Submodalitäten gehören:

  • Ja/Nein: Dies könnte darauf hinweisen, ob eine Person eine Erfahrung als wahr oder unwahr, möglich oder unmöglich einstuft.
  • Assoziiert/Dissoziiert: In einem assoziierten Zustand erlebt eine Person eine Erinnerung oder Vorstellung so, als ob sie diese selbst durchlebt, während im dissoziierten Zustand der Eindruck entsteht, sie würde die Erinnerung von außen betrachten wie einen Film.
  • Film/Standbild: Eine Erinnerung oder Vorstellung kann als bewegtes Bild (Film) erlebt oder als einzelner statischer Moment (Standbild) wahrgenommen werden.

Das Erkennen und Arbeiten mit diesen Submodalitäten kann im Coaching oder in der Therapie nützlich sein, um Veränderungen in der Wahrnehmung und dem Erleben von Welt und Selbst zu bewirken. Zum Beispiel könnte ein Coach mit einem Klienten daran arbeiten, von einer „nein“-Orientierung hin zu einer „ja“-Orientierung zu gelangen, um Möglichkeiten statt Einschränkungen zu sehen. Ebenso könnte eine assoziierte Perspektive, die oft mit intensiveren Gefühlen einhergeht, in eine dissoziierte Perspektive gewandelt werden, um emotionale Distanz zu einem belastenden Ereignis zu schaffen und dieses dadurch besser handhaben zu können.

Digitale Submodalitäten sind insofern wertvolle Werkzeuge, als sie helfen, die Struktur der internen Erfahrung zu verstehen und praktikable Ansatzpunkte für deren Modifikation bieten. Durch das bewusste Verändern dieser Submodalitäten können NLP-Praktizierende dazu beitragen, die Wahrnehmung ihrer Klienten auf eine Art und Weise zu verändern, die positive psychologische Veränderungen fördern kann.

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