Definition: Dissoziation ist ein Begriff aus dem Bereich des Neurolinguistischen Programmierens (NLP), der einen speziellen Zustand der Selbstwahrnehmung beschreibt. Dabei nimmt eine Person ihre eigenen Handlungen oder Erfahrungen aus einer distanzierten Perspektive wahr, als wäre sie lediglich ein unbeteiligter Beobachter ihrer selbst. In diesem Prozess erlebt sie also Ereignisse aus der Vergangenheit oder der Gegenwart, ohne direkt emotional involviert zu sein. Im Gegenteil dazu gibt es die Assoziation.
Das dissoziierte Erleben ermöglicht eine objektivere Betrachtung eigener Erfahrungen, was zu einer gefühlsmäßig neutralen oder zumindest reduzierten emotionalen Response führen kann. Dies kann besonders bei der Verarbeitung von schmerzhaften oder traumatischen Erinnerungen hilfreich sein. In der dissoziierten Zustandsform sind die Empfindungen, Gefühle und das direkte Erleben, das normalerweise mit dem Ereignis einhergeht, abgeschwächt oder gar nicht gegenwärtig.
In der Praxis des NLP kann Dissoziation als Technik eingesetzt werden, um Menschen dabei zu unterstützen, belastende Erfahrungen zu bewältigen oder Verhaltensweisen zu verändern. Durch die losgelöste Perspektive können Betroffene ihre Situation mit einem klareren Blick betrachten und neue Einsichten oder Lösungsansätze für ihre Probleme finden. Man distanziert sich gewissermaßen von den eigenen Emotionen und Handlungen, was einen Raum für Reflexion und objektive Analyse schafft.
Zusammengefasst bedeutet Dissoziation im NLP das Betrachten der eigenen Erfahrungswelt aus einer Außenperspektive, wodurch eine emotionale Distanz zu den Ereignissen entsteht und ermöglicht wird, Ereignisse und die eigenen Reaktionen darauf neu zu bewerten.
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