Definition: In der Neurolinguistischen Programmierung (NLP) bezeichnet man den Prozess der Ableitung (Derivation) der zugrundeliegenden Bedeutungen oder Glaubenssätze (auch als Tiefenstruktur bekannt) aus den beobachtbaren Äußerungen und Verhaltensweisen (Oberflächenstruktur) als Derivationssuche.
Während im NLP die Transformation sich mit der Veränderung oder Umgestaltung der Tiefenstruktur befasst – also wie die inneren Überzeugungen und Erfahrungen modifiziert werden können, um das äußere Verhalten zu beeinflussen – bezieht sich die Derivation auf den entgegengesetzten Prozess. Es geht um die Rückführung oder Analyse des beobachtbaren Verhaltens, um die dahinterliegenden Ursachen, also die persönlichen Wahrnehmungsfilter, Erfahrungen, Werte und Annahmen des Individuums zu identifizieren.
Die Derivationssuche im NLP beginnt oft mit der genauen Beobachtung der sprachlichen Muster und nicht sprachlichen Signale, die eine Person zeigt. NLP-Praktizierende nutzen eine Vielzahl von Techniken und Fragen, um die tatsächlichen Gedanken und Gefühle, die diesen Äußerungen zugrunde liegen, zu ergründen. Dabei können Metamodelle – also bestimmte sprachliche Werkzeuge – eingesetzt werden, um unpräzise, verzerrte oder generalisierte Sprache zu hinterfragen und damit die dahinterstehende Tiefenstruktur aufzudecken.
Die Derivation kann als ein entscheidender Schritt in der NLP-Praxis betrachtet werden, da das Verständnis der Tiefenstruktur eines Individuums notwendig ist, um wirksame Veränderungen in seinem Denken und Handeln zu ermöglichen. Indem ein NLP-Praktizierender hilft, die Tiefenstrukturen offenzulegen, kann er oder sie dann geeignete Transformationsstrategien anwenden, um positive Veränderungen in der Lebensweise des Klienten zu fördern. Mehr lernen zum Thema Derivation.
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