Definition: Die Art und Weise, wie wir Zeit wahrnehmen und repräsentieren, ist stark von unserer kulturellen Prägung beeinflusst. So finden sich in verschiedenen Sprachen und Kulturen unterschiedliche Redewendungen, die auf die Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft Bezug nehmen.
Ein Beispiel hierfür ist die Redewendung „Schnee von Gestern„, die im Deutschen verwendet wird, um auszudrücken, dass etwas bereits vergangen ist und keine Bedeutung mehr hat.
Auch die Sprache und nonverbale Kommunikation spielen eine wichtige Rolle bei der Zeitrepräsentation. So können wir durch Aussagen wie „das liegt hinter mir“ oder „ich lasse das links liegen“ ausdrücken, dass wir uns von vergangenen Ereignissen distanzieren möchten.
Auch unsere Blickrichtung und Gesten können Aufschluss darüber geben, wie wir die Zeit wahrnehmen. Ein Blick nach vorne kann beispielsweise auf eine positive Zukunftsaussicht hinweisen, während ein Blick nach hinten auf vergangene Ereignisse zurückführt. Augenzugangshinweise können ebenfalls Hinweise auf die Art und Weise geben, wie wir uns die Zeit vorstellen.
Schließlich spielen auch die Submodalitäten des visuellen Kanals eine Rolle bei der Zeitrepräsentation. So können wir uns beispielsweise vorstellen, wie die Zukunft aussieht oder wie vergangene Ereignisse ausgesehen haben.
All diese Indikatoren der Zeitrepräsentation sind wichtige Aspekte im Bereich des NLP und können uns helfen, uns selbst und andere besser zu verstehen.
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