Definition: Im Neurolinguistischen Programmieren (NLP) bezieht sich der Begriff 4-Tuple auf die interne sensorische Repräsentation eines Konzeptes oder Wortes. Ein 4-Tuple ist ein Modell, das die Komplexität beschreibt, mit der unser Gehirn Informationen durch unsere Sinneswahrnehmungen verarbeitet. Die Idee dahinter ist, dass jedes Wort oder Konzept, das wir in unserem Geist konstruieren, aus einer Kombination von sensorischen Erfahrungen besteht, die durch das Four-Tuple-Konzept repräsentiert werden.
Das Akronym VAKO steht für die vier primären Sinneskanäle, die in der NLP-Terminologie für die sensorische Repräsentation verwendet werden:
- Visuell (V): Dies umfasst alles, was mit Sehen zu tun hat; unter anderem Bilder, Farben und Bewegungen, die wir visualisieren oder uns in Erinnerung rufen.
- Auditiv (A): Dies bezieht sich auf akustische Wahrnehmungen; also auf Klänge, Geräusche, Worte und die Unterscheidung verschiedener Eigenschaften von Tönen, wie Lautstärke oder Klangfarbe.
- Kinästhetisch (K): Der kinästhetische Sinneskanal befasst sich mit Gefühlswahrnehmungen, darunter taktile Empfindungen und emotionale Gefühle sowie das Empfinden von Bewegung und Spannung im Körper.
- Olfaktorisch/Gustatorisch (O): Dieser Teil des 4-Tuples beschreibt die Geruchs- und Geschmackssinne, die oft zusammengefasst werden, da sie eng miteinander verbunden sind und weniger häufig als die anderen Sinne für interne Repräsentationen genutzt werden.
Laut dem Four-Tuple-Ansatz des NLP sind Worte somit mehr als bloße Symbole; sie sind viel mehr Ankerpunkte für komplexe sensorische Erlebnisse und verknüpfen sich mit bildhaften Vorstellungen, Geräuschen, körperlichen Empfindungen und gegebenenfalls auch mit Geschmacks- oder Geruchserinnerungen. Diese Repräsentationen spielen eine entscheidende Rolle für die Art und Weise, wie wir unsere Realität erfahren und interpretieren sowie für unser Verhalten und unsere Gefühle in verschiedenen Situationen.
Weitere NLP Begriffe finden Sie im NLP Lexikon.